Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser zeitgenössischen Tanzformen kennenlernen und praktisch umsetzen.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede im praktischen Tun erfahren.
Tanztheater handelt vom Menschen in seinen gesellschaftlichen Bezügen, vor allem auch den körperlichen, die der Mensch seit frühester Kindheit macht. „Mich interessiert nicht, wie Menschen sich bewegen, sondern was sie bewegt.“ (Pina Bausch). Welche Spuren das Erlebte im Körper hinterlässt, kommt im Tanztheater zur Sprache. Mit Themen wie Sehnsucht, Verlust, Erinnerung, Traum, Realität, Liebe und Glück. Sie werden mit vielfältigen Mitteln transportiert: durch Tanz, Schauspiel, Sprache, Ton, Bild. Die tänzerischen und theatralischen Elemente gehen über festgeschriebene Bedeutungen hinaus, in ihrer assoziativen Wirkung werfen sie den Betrachter auf seine eigene Projektion des Gesehenen zurück.
Die Performance arbeitet mit denselben Mitteln wie das Tanztheater, meist mit einem politisch-kulturellen Anspruch. Sie versteht sich als Brücke zu einem klareren Bewusstsein für gesellschaftliche Zusammenhänge und Zustände und hat durch die extreme Situation, in die der Künstler sich oftmals versetzt, eine kathartische Wirkung.
Inspiriert durch Bildmaterial, Video, Texte und Musik wird an diesem WE - sowohl aus dem Moment heraus wie auch szenisch strukturiert - der Essenz beider Ausdrucksformen nachgegangen. Neben der Selbsterfahrung ist dies eine prozessartige Herangehensweise für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen: wie Tanztheater und Performance Sinne, Körperausdruck und Präsenz schärfen für das, „was wirklich ist“.
Dieses Seminar ist offen für alle am Thema Interessierte.
Es wird für T i B - die theaterpädagogische Fortbildung und für Dancing Arts - die tanzpädagogische Fortbildung als Wahlseminar anerkannt.
Überblick über die weiteren Dancing Arts - Wahlseminare (online)