Die Freude am Tanzen, die eigenen Lebensgefühle im Tanz auszudrücken und die entsprechenden Ausdrucksformen dafür zu finden, ist ein wesentliches Anliegen der Fortbildung.
Wenn Sie die Inhalte oder die Dozentin der Fortbildung vor Fortbildungsbeginn kennenlernen möchten, empfehlen wir den Besuch dieser Einführung vom 09. - 10. November 2024.
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1. Wochenende der Fortbildung an.
Die Freude am Tanzen, die eigenen (Lebens-)Gefühle im Tanz auszudrücken und die entsprechenden Ausdrucksformen dafür zu finden, ist ein wesentliches Anliegen der Fortbildung. Denn nur auf der Basis der eigenen Erfahrung ist es möglich, tanzpädagogisch wirkungsvoll mit verschiedenen Zielgruppen zu arbeiten.
Gerade in Zeiten der Entfremdung vom eigenen Körper z. B. durch übertriebene Ideale oder einen bewegungsarmen Alltag sind den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Tanz in pädagogischen oder sozialen Arbeitsfeldern kaum Grenzen gesetzt. Tanzen fördert das Vertrauen in die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit und kann Begrenzungen im körpersprachlichen Ausdruck erweitern. Tanzen stärkt das Selbstvertrauen.
„Dancing Arts" wendet sich an all diejenigen, die sich intensiver mit Tanz, Theater, Bewegung und Körpererfahrung beschäftigen wollen.
Alle Seminare finden am Wochenende statt.
Auf Anfrage kann in unseren Räumen mit Schlafsack und Isomatte übernachtet werden. Teeküche und Duschen sind vorhanden. Eine Liste mit einfachen bis komfortablen Unterkünften senden wir gern zu.
Finanzen
Die Fortbildung umfasst acht Grundseminare à 200,-/180,- Euro und mindestens 5 Wahlseminare à 190,-/170,- Euro. In den Preisen nicht enthalten sind Verpflegung und Unterkunft.
Viele Arbeitgeber beteiligen sich an den Kosten der Fortbildung.
Fortbildungsleitung: Anna Orkolainen
Tanzpädagogin, Butoh Tänzerin, Clownin, Choreografin und Performerin. Ausgebildet in Tanz- und Theaterpädagogik an der Theater Academy of Helsinki, Finnland.
Mehr unter Dozent*innen und www.annaorkolainen.de
Alle Inhalte und Termine der Fortbildung als pdf zum Download >
• Acht Grundseminare in einer festen Lerngruppe - verteilt auf eineinhalb Jahre.
Leitung: Anna Orkolainen. Die Unterrichtssprache wird überwiegend Englisch sein.
Die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten zu improvisieren und schöpferische Momente zu erkennen und zu nutzen bilden den Kern der Grundseminare. Wesentlicher Bestandteil ist auch eine eigene Haltung als Tanzpädagoge/Tanzpädagogin zu entwickeln und den kreativen Zugang zur eigenen inneren Welt zu kultivieren. Du lernst, deine persönlichen Möglichkeiten im tänzerischen Ausdruck zu erweitern, als auch diese Möglichkeiten bei anderen zu erkennen und zu fördern.
• Die Wahlseminare
Aus den Wahlseminaren, wie Circle Singing, Ritueller Tanz, Kreativer Tanz mit Kindern, Tanztheater, Meditativer Tanz, Tanztheater mit Jugendlichen, Tanztherapie, u.a. wählen die Teilnehmer*innen mindestens fünf Seminare aus. Die Wahlseminare ergänzen das Programm der Grundseminare um spezifische tänzerische Aspekte. Sie stellen sich Ihr Wahlprogramm entsprechend ihrer individuellen Interessenslage zusammen.
Sie können bereits vor Fortbildungsbeginn an den laufenden Wahlseminaren teilnehmen. Diese werden dann bei der kommenden Fortbildung anerkannt.
In begründeten Ausnahmefällen können auch weniger Wahlseminare belegt werden oder gegen andere Seminare aus dem TuT-Programm getauscht werden.
Die Teilnehmer*innen erhalten ein Abschluss-Zertifikat, das Umfang und Fortbildungsinhalte detailliert beschreibt.
TuT ist Mitglied im Bundesverband Theaterpädagogik e.V. (BuT) und anerkanntes Fortbildungsinstitut.
1 Kontakt, Vertrauen, Kommunikation
Diese drei Begriffe werden uns sicher nicht nur an diesem Wochenende begleiten. Sie sind grundlegend für jede Form der Gruppenarbeit. In der Tanzimprovisation werden sie sinnlich erfahrbar.
2 Tanz der Sinne
Mit Tanzen verbinden die meisten Menschen unwillkürlich Bewegung nach Musik. Keine Angst, wir werden auch nach Musik tanzen, aber muss Stille Stillstand bedeuten?
Wie unsere Sinne zu mehr „Sinn" (Sinnlichkeit, Sinnhaftigkeit) beim Tanzen führen, welche eigenen inneren Impulse, Rhythmen und „Melodien" wir haben, ist Thema dieses Wochenendes. Entdecken wir die Sinne und ihre Rolle im Tanz!
3 Zeit – Dynamik und Phrasierung
Die Dynamik im Tanz ist vergleichbar mit den Gewürzen in einer Speise. Sie sind die entscheidende Zutat für den Genuss.
Wir experimentieren mit einer Bandbreite von Bewegungsqualitäten wie zart, kraftvoll, kontrolliert, frei, leidenschaftlich, träumerisch, rasant, hingebungsvoll, ruhig. Wir finden und erweitern unsere eigene Gewürzmischung und probieren so verschiedene Rezepturen
des Tanzes aus.
4 Raum
Wir erkunden verschiedene Räume, lassen uns auch von der Stadt und der Natur draußen für unsere tänzerische Gestaltung inspirieren. Wie ist es möglich, durch unsere Bewegung und unsere Präsenz eine bestimmte Atmosphäre in einen Raum zu bringen?
Aus räumlich angelegten Improvisationen lernen wir thematisch zu verdichten. Das innere Erleben steht weiterhin im Fokus.
5 Kostüm und Requisit
Wir verändern die Form und den Ausdruck des Körpers über verschiedene Kostüme und Requisiten, lassen uns dadurch zu neuen Bewegungsideen inspirieren und spinnen einen roten Faden durch unsere „Geschichten".
6 Tanzgestaltung
Über Bewegung und Tanz erhalten wir Zugang zu unserer inneren Erfahrung und zu unserem/unserer inneren Künstler*in. Im Fokus steht dabei die eigene Perspektive auf das Leben und die pädagogische Haltung.
Wir erlernen Werkzeuge, um die eigene innere Welt zu betreten und auszudrücken, um auch andere dorthin begleiten zu können. Mit Geduld und Ausdauer formen wir den eigenen Weg als Tanzpädagoge/Tanzpädagogin. Es geht um Ausdruck, Fokus und Gewahrsein im Augenblick.
7/8 Ein Tanzritual gestalten und anleiten lernen
Nun geht es um die Gestaltung und Vermittlung des eigenen Tanzrituals, aus den Elementen, die für den Einzelnen von Bedeutung sind. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt:
Musik, Text, Gedicht, Idee, Geschichte, Räume, Spiele, Spielregeln usw. - verschiedenste Elemente können der Inspiration dienen. Die Teilnehmer*innen können auf Wunsch (kein Muss!) eigene Unterrichtsentwürfe vorstellen und leiten sie in der Gruppe an.