Saed ist ein palästinensischer Performancekünstler, Tanzlehrer und Festivalproduzent. Im Moment pendelt er zwischen Palästina und Europa. Sein Ziel ist es, Räume zu schaffen – sei es als Performer, Lehrer oder Festivalproduzent –, die sich auf emotionale, gemeinschaftliche und politische Prozesse konzentrieren.
Saed wurde als Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft geboren (20 Prozent der Bürger des Landes haben einen solchen Status), sein Leben ist nicht freiwillig politisch, sondern tief in seinem Körper und in den letzten Generationen verwurzelt. Ein großer Teil seiner Lehr- und Auftrittsreise besteht darin, mit den Wunden umzugehen und zu kommunizieren, die dieses Trauma für ihn selbst und andere verursacht.
Im Jahr 2020 schuf er ein Tanzsolo mit dem Titel „Ethneen Shtaieem", das die politische und kollektive Geschichte seiner Herkunft erforschte. Er tat dies, während er ein Ritual für sich und das Publikum schuf. Aus diesem Solo entstand schließlich der Workshop „Dancing the Political" – eine Zusammenarbeit mit der Choreografin Héloïse Dell'Ava im November 2022 in Genf.
Im Jahr 2024 wird er seine Zeit damit verbringen, in Palästina und Europa zu unterrichten, ein neues Performance-Stück zu choreografieren: ein Duett zum Thema Geschlecht, und außerdem zwei Festivals produzieren.